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LBB-Konjunkturumfrage: Corona-Krise bremst Baugeschehen

„Die Auswirkungen der aufgrund der Corona-Krise angeordneten Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind auf den Baustellen deutlich spürbar. Das bayerische Baugewerbe erwartet in den kommenden Monaten starke Auftrags- und Umsatzeinbrüche.“ Mit diesen Worten kommentierte Andreas Demharter, Hauptgeschäftsführer der Bayerischen Baugewerbeverbände, die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen (LBB) unter den mittelständischen Unternehmen des bayerischen Baugewerbes.

Zwar sind die Auftragsbücher vieler Bauunternehmen derzeit noch gut gefüllt, jedes dritte Bauunternehmen verzeichnet aber bereits Umsatzrückgänge und bereits 40 Prozent der Firmen haben Auftragsstornierungen ihrer Kunden. Fast zwei Drittel aller Unternehmen sehen ihre Auftragslage für die kommenden Monate nachhaltig gefährdet.

Als größte Herausforderung sehen die Bauunternehmen derzeit die Erhaltung der Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Kaum weniger wichtig ist ihnen die Akquise von Aufträgen für die zweite Jahreshälfte, um den Bestand ihrer Unternehmen und der Arbeitsplätze in diesen sehr schwierigen Zeiten zu sichern. Gleich dahinter folgen die Materialbeschaffung sowie zunehmende Verzögerungen bei der Durchführung von Baumaßnahmen, etwa durch fehlende Genehmigungen, behördliche Abnahmen und bei der Vergabe von Aufträgen.